Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-11-14 |
Dieses Review versucht, eine Würdigung der in Deutschland bekannten Technologien zur Behandlung von PFAS-belasteten Wässern vorzunehmen. Diese Würdigung erfolgt auf einer Beschreibung der bislang erprobten und unter bestimmten Randbedingungen geeigneten Verfahrensansätze, ohne eine Verkürzung auf erreichbare Auf bereitungswerte oder entstehende Kosten. Als wichtige Aussage ist festzuhalten, dass dem Markt mittlerweile nicht nur ausreichend leistungsfähige Verfahrensansätze zur Verfügung stehen, sondern für die meisten dieser Methoden auch hinreichend Praxiserfahrungen vorliegen, anhand derer die Möglichkeiten aber insbesondere auch die Grenzen der einzelnen Verfahren abschätzbar geworden sind.
Durch die eingesetzten kombinierten In-situ Technologien MPE/ASP/BLA konnten am Standort im ersten Sanierungsjahr 1,9 to Schadstoff entfernt werden, was im Vergleich zur Pump & Treat Maßnahme einer Steigerung auf 400 % entspricht. Als effizienteste Technologie erwies sich dabei am Standort die Multiphasenextraktion mittels Vakuumabsaugung. Wenngleich der prognostizierte Austrag von 300 kg Schadstoff/Monat nicht erreicht wird, erfüllen die eingesetzten Verfahren MPE/ASP/BLA mit ca. 370 €/kg LCKW die wirtschaftlichen Effizienzkriterien. Bei Überschreitung der Effizienzkriterien steht ISCO als weitere Option zur Erreichung der Sanierungsziele zur Disposition.
Der ITVA begrüßt ausdrücklich die durch den Koalitionsvertrag angestoßene Evaluierung, ob das Bundesbodenschutzrecht an die Herausforderungen des Klimaschutzes, der Klimaanpassung und des Erhalts der Biodiversität anzupassen ist. Das jetzt vorliegende Diskussionspapier dient ausweislich der an den Anfang gestellten Zusammenfassung neben sechs weiteren Diskussionspapieren dem Zweck, Lösungen für die Herausforderungen bei der Novelle des Bundes-Bodenschutzgesetz aufzuzeigen, die das Eckpunktepapier des BMUV vom März 2022 benannt hat. Die Diskussionspapiere sollen verschiedene Lösungsoptionen vertiefen und ergänzen und Vor- und Nachteile erläutern. Der ITVA teilt die Auffassung des Eckpunktepapiers, wonach der Boden einen bedeutenden Beitrag für den Klimaschutz und die Klimaanpassung sowie den Schutz der Bodenbiodiversität leistet.
Der Schutz der Böden einschließlich ihrer Funktionen und Ökosystem-Dienstleistungen ist zentrales Anliegen der Aktionsplattform Bodenschutz (ABo), welche von der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (DBG), dem Bundesverband Boden (BVB) und dem Ingenieurtechnischen Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling (ITVA), mit insgesamt ca. 4.000 Mitgliedschaften, getragen wird. Zahlreiche Gutachterbüros, Laboratorien und ausführenden Unternehmungen befassen sich mit der Untersuchung, Bewertung und Sanierung schädlicher Bodenveränderungen und bringen als Mitglieder der vorgenannten Verbände ihre praktischen Erfahrungen in Wissenschaft, Forschung und das Verwaltungshandeln ein. Sie sind für die Probenahme und Analytik von Böden, Abfällen und Wasser akkreditiert. Entsprechend begleiten und beobachten wir die Entwicklung des deutschen Akkreditierungswesens zunehmend kritisch!
Als der Altlastentag Hannover 1990 aus der Taufe gehoben wurde, konnte niemand ahnen, dass einige Themen von damals zum Dauerbrenner werden würden. So beschäftigte sich der 30. Altlastentag Hannover am 7. September in Suderburg immer noch mit den Themen Rüstungsaltlasten, Schadstoffe in Boden und Grundwasser, Sanierungsverfahren sowie natürlich den aktuellen Verordnungen und Gesetzgebungen. Angefangen hatte der Altlastentag Hannover im Universitätsgebäude in der Appelstraße in Hannover, 1998 zog die Veranstaltung zum Campus Suderburg der heutigen Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.
+++ Sanierungsstart an der Altablagerung „An der Schlinke“ in Witten +++ Sanierung des Tanklagers Nord am Flughafen Berlin-Schönefeld +++ Ersatzbaustoffverordnung – Einführung und Vollzug in Bayern +++ Chancen der Biomassenutzung im Rheinischen Revier +++ Feststellung zur Gleichwertigkeit und praktischen Eignung von Methoden durch den Fachbeirat Bodenuntersuchungen (FBU) +++
+++ ITVA-Altlastensymposium 2024 in Kassel +++
+++ Ausschreibung +++
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