DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2020.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-09-29 |
Die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) sieht in der Prüfung der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen neben Konzentrationen auch Frachten als Entscheidungskriterium vor. Die Schätzung von Frachten im Sickerwasser am Ort der Beurteilung (Grundwasseroberfläche) wird als schwierig erachtet. Daher erfolgt die Bewertung im Regelfall nur für das Grundwasser. Hierbei wird die Fracht meistens im Abstrom einer kontaminierten Fläche auf der Grundlage von punktuellen Messungen in permanenten oder temporären Grundwassermessstellen abgeschätzt. Diese Schätzungen beruhen regelmäßig auf nur ungenau bekannten oder angenommenen chemischen und physikalischen Parametern. Die Ergebnisse derartiger Schätzungen sind daher zwangsläufig mit großen Unsicherheiten behaftet.
Die Cadmiumkonzentration auf Berliner Kleingartenflächen liegen zum Großteil über dem Richtwert des Berliner Senats von 1 mg/kg zum Anbau und Verzehr von Blatt- und Wurzelgemüsen. In einem Gefäßversuch zur Wirkung von Pflanzenkohle, Kompost und Kompost-Pflanzenkohle-Mischungen auf die Cadmiumverfügbarkeit im Boden und der Anreicherung von Cadmium in Lollo rossa und Helianthus annuus L. konnte gezeigt werden, dass Pflanzenkohle einen immobilisierenden Effekt auf Cadmium besitzt. Die basischen Eigenschaften und der organische Kohlenstoffgehalt der Pflanzenkohle bewirken eine effektive Festlegung von Cadmium. Die Cadmium-Anreicherung in den Blättern von Lollo rossa zeigt jedoch, dass auf die Auswahl geeigneter Nutzpflanzen, aufgrund unterschiedliches Akkumulationsverhalten, zu achten ist.
Die Analytik von Organofluorverbindungen (PFAS) mit summarischen Verfahren ermöglicht momentan nur eine Quantifizierung unter hohem apparativem Aufwand. Deshalb wurde eine Schnellanalytik – Druckaufschluss unter aggressiven Reaktionsbedingungen mit anschließender Ionenchromatographie – entwickelt, welche die PFAS mit einfachen Mitteln summarisch als Fluorid erfasst. Die Weiterentwicklung des Verfahrens führte aufgrund geringer Reproduzierbarkeit zu einem anderen Ansatz: Druckaufschluss mit Spaltung der Esterbindungen der Präkursoren, sodass stabile Perfluoralkylsäuren zurückbleiben, welche mit Einzelstoffanalytik erfasst werden können und die Quantifizierung der vorliegenden PFAS ermöglicht.
Nach der letzten Veröffentlichung dieser Zusammenstellung im altlasten spektrum, Heft 1/2017, legen wir nun, nach einem längeren Zeitraum, die aktuelle Fortschreibung der Anlagenzusammenstellung vor.
Zunächst gilt unser Dank den Anlagenbetreibern, die uns für die Erhebung die Daten der Anlagen zur Verfügung gestellt haben. Trotz intensiver Bemühungen und Nachfragen konnte leider kein vollständiger Datenrücklauf erreicht werden oder Anlagenbetreiber waren für uns nicht mehr erreichbar.
+++ Prof. Dipl.-Ing. Harald Burmeier zum 70. Geburtstag +++ Fachliche Arbeiten in Zeiten der Covid-19-Pandemie +++ Weltbodentag 2020 +++ TV-Tipp: Die Story im Ersten: „Tödliches Erbe – Chemiewaffen in Deutschland“ +++
+++ BMU fördert neue Kompetenzzentren in ostdeutschen Kohleregionen +++ PFAS – Dealing with contaminants of emerging concern +++ Bundesregierung beruft Expertenrat für Klimafragen +++ DCONex 2021 – Fachkongress und Ausstellung +++ Neues von UMWELTdigital.de +++
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