Qualitativ hochwertiges Grundwasser bildet in Deutschland die wichtigste Ressource für die Trinkwassergewinnung. Schadstoffquellen wie Ablagerungen kontaminierter Materialien oder Altlasten stellen eine potentielle Gefährdung der Grundwasserqualität dar, da mit versickerndem Niederschlagswasser Kontaminanten in den Aquifer einwandern können. Um die Grundwassergefährdung durch solche Schadstoffquellen zu beurteilen, sehen Bundes-Bodenschutzgesetzes und Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung die Durchführung von Sickerwasserprognosen vor, mit denen sowohl die Freisetzung aus der Quelle als auch der Transport der Schadstoffe durch die ungesättigte Zone abgeschätzt werden sollen. Um dafür einheitliche Vorgehensweisen und Modelle zu erarbeiten, richtete das BMBF den Förderschwerpunkt „Sickerwasserprognose“ (SIWAP) ein , in dessen Rahmen die im vorliegenden Artikel vorgestellten Arbeiten durchgeführt wurden.
Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen eines BMBF-finanzierten Forschungsvorhabens das biologische Abbauverhalten grundwassergängiger PAK während des Sickerwassertransports in der ungesättigten Bodenzone anhand von Laborexperimenten untersucht, um ein Testverfahren zur Ermittlung biologischer Abbauparameter zur entwickeln und anzuwenden. Es wurde ein Bodensäulen-Versuchsstand aufgebaut, um zunächst durch Modell-Experimente die methodischen Grundlagen unter ungesättigten Bedingungen zu schaffen. Zunächst wurde Phenanthren als Einzel-Schadstoff eingesetzt. Anschließend dienten Bauschutt-Recyclingabfall und Boden aus dem Bereich einer PAK-kontaminierten Altlast (beides Referenzmaterialien der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) als praxisnahe PAK-Quellen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2007.03.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-06-05 |
Seiten 111 - 118
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