Ein wesentlicher Vorteil von ökotoxikologischen Testverfahren ist die Beurteilung der Bioverfügbarkeit vorkommender Schadstoffe und deren Metabolite sowie die Erfassung von Kombinationswirkungen bei auftretenden Schadstoffgemischen. Gegenüber der chemischen Analytik, die in der Regel nur eine ausgewählte Anzahl an Schadstoffen detektiert und keine Aussage zu bioverfügbaren Schadstoffanteilen zulässt, helfen ökotoxikologische Testverfahren das Gefährdungspotential und die Belastungssituation von kontaminierten Böden besser einzuschätzen. Die Puffer-, Transformations- und Speicherfunktion von Böden sorgen für eine Bindung von Schadstoffen an die Bodenmatrix und verringern dadurch die für eine Wirkung in Organismen verfügbare Konzentration. Diese verfügbaren oder auch bioverfügbaren Gehalte sind von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. So beeinflusst neben der Bodenmatrix und den Stoffeigenschaften in hohem Maße die Biologie der exponierten Organismen sowie die klimatischen Bedingungen vor Ort die Interaktion zwischen Schadstoff und biologischem System.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2010.02.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-04-05 |
Seiten 62 - 70
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