Die bekannten Verfahren der biologischen Bodenreinigung werden in der Altlastensanierung in situ aber auch in stationären Anlagen angewandt. Das in situ Verfahren hat gegenüber thermischen und chemischphysikalischen Verfahren den entscheidenden Vorteil, dass die zu sanierenden Böden in ihrem Aufbau und Gefüge weitgehend erhalten bleiben. Die organischen Verbindungen werden durch die Mikroorganismen metabolisiert und im günstigsten Fall zu unbedenklicher Biomasse, Kohlendioxid und Wasser, umgewandelt. Dazu können die am Standort angesiedelten und an das entsprechende Milieu adaptierten Mikroorganismen genutzt werden. Werden die Umgebungsbedingungen optimiert, kann das metabolische Potential dieser Population gesteigert werden. Außerdem zeichnet sich im Bereich der Altlastensanierung ein Trend zum minimalen Aufwand ab. Häufig werden die kontaminierten Flächen nur überwacht und eine Sanierung findet erst statt, wenn eine weitere Ausbreitung des Schadstoffs auftritt. Gefragt sind kostengünstige, effiziente und einfache Verfahren.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2010.06.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-12-06 |
Seiten 288 - 293
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