Bei dem biologischen Abbau im Boden kommen die abbauenden Bodenmikroorganismen auch mit organischen Schadstoffen in Kontakt, die durch anthropogene Aktivitäten in den Boden eingetragen worden sind. Diese Kontaminationen können erst vor einem kurzen Zeitraum statt gefunden haben, häufig weisen die Flächen jedoch eine jahre- bis jahrzehntelange Kontaminationsgeschichte auf. Typische Altlastenflächen sind oft mit einem großen Anteil z.B. an höhermolekularen Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW) oder höherkernigen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet. Die niedermolekularen MKW oder PAK mit 2 bis 4 Ringen sind bereits zu einem großen Teil abgebaut. Die Abbaugeschwindigkeit der Kontaminanten wird dabei von verschiedenen standortspezifischen Faktoren, wie z.B. der Bodenbeschaffenheit, der Anwesenheit zum Abbau befähigter Mikroorganismen (competent biomass), pH-Wert des Bodens etc. bestimmt. Wesentlich für eine Risikoabschätzung verbunden mit einer wissenschaftlich begründeten Sanierungsstrategie ist die Erkenntnis, dass eine auf eine möglichst hohe Extraktionsausbeute optimierte chemische Rückstandsanalytik nicht die Schadstofffraktion angibt, die prinzipiell für Mikroorganismen zur Verfügung steht.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2010.02.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-04-05 |
Seiten 76 - 80
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: