Methyl-tertiär-butylether (MTBE) wird seit Ende der siebziger Jahre vor allem in den USA und in Europa in Kraftstoffen als Antiklopfmittel, aber auch zur Erhöhung der Oktanzahl und zur qualitativen Verbesserung der Verbrennung in Verbrennungsmotoren eingesetzt. Trotz seiner unbestritten positiven Effekte im Hinblick auf die Verminderung von Umweltbelastungen stellt MTBE insbesondere für das Grundwasser und die daraus resultierende Trinkwassergewinnung ein zunehmendes Problem dar. Aufgrund ihrer guten Wasserlöslichkeit und der unter natürlichen Bedingungen schlechten biologischen Abbaubarkeit erfolgt nach Schadensfällen eine nahezu ungehinderte Ausbreitung der Verbindung im Grundwasserleiter. Im Rahmen des Verbundprojektes METLEN (Methyltertiär- butylether (MTBE) – Leuna als Referenzstandort zur Implementierung des Enhanced Natural Attenuation Ansatzes) sollen deshalb verschiedene im Labor erfolgreiche Techniken erprobt werden, um das natürliche Abbaupotenzial im Grundwasser zu erhöhen (Enhanced Natural Attenuation) und damit die kostengünstige mikrobielle Elimination neben den konventionellen technischen Sanierungsverfahren zu etablieren. Gleichzeitig sollen unter Berücksichtigung der natürlichen Rückhalte- und Abbauprozesse Kriterien für die Festlegung von Zielwerten für die Grundwassersanierung erarbeitet werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2003.04.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-08-01 |
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