Grundwasserbelastungen mit leichtflüchtigen Kontaminanten besitzen besonders bei geringen Grundwasser- Flurabständen ein hohes Gefährdungspotential für bewohnte Areale. Der Schadstofftransfer in Gebäude kann zum einen über die ungesättigte Bodenzone erfolgen und zum anderen ist bei extrem hohen Grundwasserständen ein direktes Eindringen belasteten Wassers möglich. In beiden Fällen sind Gesundheitsrisiken sowie Einschränkungen der Nutzbarkeit betroffener Gebäude die Folge. Daher sind in Siedlungsgebieten mit Grundwasserkontaminationen insbesondere bei natürlichem und anthropogenem Grundwasseranstieg schnelle und wirksame Gefahrenabwehrmaßnahmen erforderlich, um sowohl schadstoffbedingte Risiken als auch mögliche Gebäudevernässungen abzuwehren. Trotz nachträglicher Dicht- und Draininstallationen ist wegen erhöhter Innenraumbelastungen vielfach zusätzlich ein permanenter erhöhter aktiver Luftaustausch in betroffenen Gebäuden notwendig. Deshalb kann die künstliche Absenkung des Grundwasserspiegels in den betroffenen Arealen eine effektive alternative Gefahrenabwehrstrategie sein, dies besonders, wenn nur von einem temporären Grundwasseranstieg auszugehen ist bzw. zukünftig andere hydraulische Maßnahmen wirksam werden. Die hierbei anfallenden Hebungswässer müssen jedoch so abgeleitet werden, dass nachteilige Umwelteinflüsse minimiert werden. Eine mögliche Strategie zur Realisierung dieses Lösungsansatzes wird an folgender Fallstudie aus dem Raum Bitterfeld/Wolfen skizziert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2005.03.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-06-01 |
Seiten 125 - 130
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