DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2008.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-06-04 |
Neben den thermische Verfahren sind für die Sanierung von quecksilberverschmutzten Mineralabfällen weitere Sanierungstechnologien, wie Verfestigung/Immobilisierung, Bodenwäsche und biologische Verfahren verfügbar. Die physikalisch-chemische Behandlung der quecksilberverschmutzten Abfälle in Bodenwaschanlagen wurde erfolgreich nachgewiesen, besonders dann, wenn sie durch spezielle Trennverfahren, wie die Flotation und/oder einer Vakuumdestillation ergänzt werden. Dies belegen praktische Beispiele in der Bodenwaschanlage Berlin-Gradestraße und in der ehemaligen Marktredwitz-Anlage im Bayern. Die Sulfidisierung ist eine leistungsfähige Methode für die chemische Fixierung der Schwermetalle. Für die Verwendung von nicht Sulfat-beständigen Portland-Zemente bei der Sulfidisierung konnten entsprechende Probleme identifiziert werden. Andere Möglichkeiten, wie biologische oder Laugungs-Verfahren wurden erwähnt, die aber noch nicht für eine Anwendung im industriellen Maßstab geeignet sind.
Next to thermal processes, for the treatment of mercury-contaminated mineral wastes several remediation technologies are available, such as solidification/immobilization, soil washing and bioremediation. Physical-chemical treatment of mercury-contaminated wastes in soil washing plants was proven as successful, especially when supported by specific separating technologies, such as flotation and/or in combination with vacuum distillation. This is related to practical examples given by the soil washing plant in Berlin-Gradestraße and the former Marktredwitz-Plant in Bavaria. Sulfidization is an efficient accepted method for the chemical fixation of heavy metals not forming insoluble metal hydroxides, such as mercury and cadmium in order to receive a leach stable product. Problems could be identified by using not sulfate resistant Portland cement types in combination with sulfidization. Other possibilities were mentioned, such as bioremediation or leaching procedures, which are not applicable now for a use in an industrial scale.
Vor dem Hintergrund der derzeitigen Diskussion um Biokraftstoffe in Benzinen ist die Betrachtung der Auswirkungen der verschiedenen eingesetzten Oxygenate MTBE, ETBE, TAME, TAEE und Bioethanol auf das Grundwasser von Interesse. Auf der Grundlage der chemisch-physikalisch-biologischen Eigenschaften dieser Stoffe wird deren Verhalten im Grundwasser betrachtet. Im Gegensatz zu den biologisch schlecht abbaubaren Ethern ist Bioethanol i. d. R. gut abbaubar. Erste Untersuchungen aus Nord- und Südamerika zeigen, dass die durch den Bioethanolabbau ausgelöste starke Zehrung von Elektronenakzeptoren dazu führen kann, dass die anderen Benzininhaltsstoffe wie BTEX schlechter abgebaut werden und die Kontaminationsfahnen entsprechend länger werden können.
Considering the present discussion on biofuel components in gasoline the consequences of the different oxygenates MTBE, ETBE, TAEE and bioethanol for groundwater are of interest. Based on the chemical, physical and biological characteristics of these substances their behaviour in groundwater is studied. First investigations from North- and Southamerica show, that the strong consumption of electron acceptors caused by biological degradation of bioethanol can result in less degradation of further components of gasoline like BTEX and development of longer BTEX plumes.
Bei einer Grundwasserverunreinigung ist im Einzelfall zu entscheiden, ob ein Sanierungsbedarf besteht. Die hessische Arbeitshilfe, entwickelt von einer Gruppe von Behördenmitgliedern, zieht als wesentliche Kriterien die „Gelöste Schadstoffmenge im Grundwasser“ und die „Fracht im Grundwasser“ heran. Mittels einer Bewertungsmatrix können Grundwasserverunreinigungen nach objektiven Maßstäben eingestuft werden.
The need for groundwater remediation must be checked out in each individual case. The Hessian guideline, carried out by an expert group from competent authorities, uses two evaluation criteria to enable risk assessment. The criteria cover the dissolved amount of contaminants and their transportation charges within the groundwater. By means of an evaluation matrix, groundwater pollution can be classified with objective criteria.
Das Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten der Technischen Universität Dresden hat in der Zeit vom 4. bis 6. März 2008 im Kongresszentrum Dresden eine internationale Tagung zu dem weltweit vorherrschenden Problem der Kontamination von Böden und Grundwasser mit Teer durchgeführt (www.MGP2008.com).
Ich kann es gleich voraus schicken, der überaus erfreuliche Trend der letzten Jahre hat sich für das Symposium fortgesetzt und noch dazu mit ca. 400 Teilnehmern. Es wäre zu einfach, die wachsende Teilnehmerzahl nur mit der guten Lage eines Veranstaltungsortes zu erklären. Hannover, wie auch der bestens geeignete Veranstaltungsort, das Hotel WIENECKE XI, hätten natürlich auch dieses Kriterium erfüllt.
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