DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2018.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-08-01 |
In der Schweiz sind etwa 12.300 Standorte mit chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW) belastet. Untersuchungen und Sanierungen von CKW-Belastungen erweisen sich oft als komplex, schwierig, langwierig und teuer. Seit 2007 vernetzt daher ChloroNet die Fachleute aus Verwaltung, Vollzug, Beratung, Industrie und Wissenschaft und unterstützt sie bei der gemeinsamen Entwicklung von praxistauglichen Lösungen für den Umgang mit CKW-Belastungen. An jährlichen ChloroNet-Tagungen werden die Ergebnisse dem Fachpublikum vorgestellt.
Die CKW-Altlast eines 14.000 m² grossen Industrieareals wurde zwischen 2003 und 2010 mit dem Air Sparging-Verfahren saniert. Es sind insgesamt 1.220 kg CKW zurückgewonnen worden. Während die Sanierungsziele für die CKW-Ausgangsprodukte nachhaltig erreicht worden sind, ist der tiefe Zielwert für Vinylchlorid (VC) von 0.25 µg/Liter um den Faktor Hundert verfehlt worden. Diese Restbelastungen konnten nach dem (damaligen) Stand der Technik nicht mehr reduziert werden. Dank der im Rahmen des ChloroNet-Projekts entwickelten Arbeits- und Vollzugshilfen konnten die Risiken nachvollziehbar und realistisch eingeschätzt werden. Die Behörden haben kürzlich auf dem Areal eine Wohnüberbauung bewilligt.
Die Anwendung thermischer In-situ-Sanierungsverfahren hat sich in den letzten Jahren in der Praxis bewährt und wird zunehmend weiterentwickelt. Das vorgestellte Praxisbeispiel aus der Schweiz zeigt, wie es durch den simultanen Einsatz zweier unterschiedlicher Wärmequellen gelang, eine Altlast mit besonders schwierigen Randbedingungen zügig und erfolgreich zu sanieren. In nur 149 Tagen konnten ca. 5.300 kg eines Cocktails chlor-organischer Verbindungen mit Siedepunkten bis 280 °C aus der gesättigten und ungesättigten Zone eines äußerst heterogenen Untergrundes entfernt werden. Dabei lagen Teile des Sanierungszielbereichs unterhalb einer aktiven Bahnlinie und in unmittelbarer Nähe zu sensiblen Untergrundleitungen, was die Anforderungen an den sicheren Betrieb zusätzlich erschwerte.
Saubere Luft in den Fahrzeugkabinen – seit mehr als 25 Jahren bieten die Schutzbelüftungssysteme des Krefelder Unternehmens Hauser Umwelt-Service GmbH. Oft handelt es sich dabei um extreme Arbeitsbereiche, in denen die Fahrer von Fahrzeugen sicher vor schadstoffbelasteter Luft geschützt werden müssen. Im Krüger Metallhandel in Wiesenau reicht das von stark staubhaltiger Luft im Zuge von Abrissarbeiten bis hin zu den Gefahren, die von Materialien im Deponiebetrieb ausgehen können. In diesem Beitrag sollen konkrete Einsatzbeispiele und Erfahrungen der Anwender vorgestellt werden.
Am 28./29. Juni 2018 trafen sich mehr als 300 Teilnehmende aus Behörden, Unternehmen und Institutionen am Wissenschafts- und Medienstandort Berlin-Adlershof beim Altlastensymposium 2018, dem Forum für Altlastensanierung in Berlin. Eine kleine Fachausstellung und eine imposante Abendveranstaltung mit einer Dampferfahrt entlang laufender und abgeschlossener Sanierungshighlights an Dahme und Spree rundeten die zweitägige Veranstaltung würdig ab. Vom Wasser werden Dimensionen und Nachnutzungspotenziale durch Flächenrecycling aber auch Veränderungen im Stadtbild besonders anschaulich. Selbst für lang angestammte Berlinerinnen und Berliner boten sich völlig neue Eindrücke.
+++ EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) +++ Fachausschüsse +++ Regionalgruppen +++
+++ Rückbau der Deutschlandhalle in Soest +++ EU-Projekt MOVECO veröffentlicht neue Onlineplattform zum Austausch von Rohstoffen und Produkten +++ Fachkongress Arbeitsschutz als Informations- und Impulsgeber +++ Fachpublikationen +++ Natürlich bedingt höhere Schadstoffgehalte in Böden des Landkreises Rottweil – Regierungspräsidium Freiburg und Landratsamt informieren +++ Untersuchungen der EU-Kommission in Berlin bestätigen: Überwachung der Umweltradioaktivität in Deutschland weiterhin umfassend und auf hohem Niveau +++ Mehr Nachhaltigkeit der Bauland- und Bodenpolitik +++ Human-Biomonitoring auf der Zielgeraden – Entwicklung neuer Messmethoden für 50 Stoffe im menschlichen Körper +++ Förderprogramm zur Reaktivierung kommunaler Brachflächen für Wohnzwecke verlängert +++ Brandenburg verlangt vom Bergbaubetreiber Finanzkonzept für Renaturierung +++ Deutsche Bundesstiftung Umwelt stellte Jahresbericht 2017 vor – 51,4 Millionen Euro für 207 Projekte +++
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